Gedenkstätten - Beckers Höhe

Viele Wege führen durch die Kranichsberge zwischen Rüdersdorf und Woltersdorf. Ein großer Teil von ihnen wurde von den hiesigen Förstern angelegt. 
Nicht nur für die Waldwirtschaft, sondern auch für die Sommerfrischler an der Woltersdorfer Schleuse und im Seebad Rüdersdorf. 
Einer dieser Förster war Franz Becker.

Franz Becker wurde 1824 in Colbitz in der Altmark geboren. 
Er wurde 1865 im Forstrevier der Rüdersdorfer Heide angestellt, die von den Kranichsbergen bis an die Spree bei Mönchwinkel reichte. 
Zwei Jahre später wurde er Unterförster am Kalksee und so kamen auch die Kranichsberge in seine Obhut. Ein Vierteljahrhundert lang versah er diesen Dienst bis zu seiner Pensionierung 1893.


Der Verschönerungsverein setzte sich seit seiner Gründung 1884 für Waldwege in den Kranichsbergen ein. In Förster Becker fanden sie einen Verbündeten bei den zuständigen Behörden. Zahlreiche Wege, wie etwa der Brotsteig zum Aussichtsturm oder der Schmetterlingsweg wurden angelegt und durchzogen die Kranichsberge nicht in geraden Schneisen, wie sonst überall üblich, sondern passten sich der Landschaft an.

Als Dank für die jahrelange gute Zusammenarbeit gab der alte Verschönerungsverein der Anhöhe hinter dem Kranichsberg den Namen „Beckers Höhe“ und ließ nach dem Tod des Forstmeisters einen Gedenkstein auf ihr aufstellen. 2003 ergänzte der neue Verschönerungsverein den Stein um eine Tafel und pflegt beide bis heute.

Sie erreichen Beckers Höhe vom Aussichtsturm am besten, indem Sie die Auffahrt nach Osten hinabsteigen. Am „Hohen Kreuz“ gehen Sie dann weiter in Richtung Osten, rechts von Ihnen die Drachenschlucht, bis das Gestell z nach links abzweigt. Dieses gehen sie hinauf und kurz vor dem Gestell T finden zu ihrer Linken, etwas abseits vom Weg, den Gedenkstein „Beckers Höhe“.

siehe auch: Hannelore Bugge, Marianne Liebermann: Am Anfang stand die Ruhebank. In: Woltersdorfer Verschönerungsverein "Kranichsberg" e.V. (Hrsg.): Woltersdorfer Hefte. Nr. 3. Woltersdorf 2005.